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Der Grußwort des Präsidenten anlässlich des Mittagsessens gegeben von dem Bundespräsidenten Joachim Gauck

Deutsche Seiten, 9. 1. 2013

Sehr geehrter Herr Bundespräsident, sehr geehrte Frau Schadt, sehr geehrte Damen und Herren,

Vielen Dank für die Einladung zu diesem Besuch, vielen Dank für die Möglichkeit in Berlin wieder einmal sein zu dürfen.

Herr Bundespräsident, wir erinnern uns oft an Ihren Besuch in Prag im Oktober letzten Jahres. Ihr Besuch, unsere Gespräche und die ganze Atmosphäre des Treffens waren ein Zeichen unserer guten Nachbarschaft, Freundschaft und Partnerschaft. So haben wir das gefühlt und interpretiert. Es war auch ein Beweis dafür, dass Besuch eines Staatsoberhauptes nicht nur Sache der Höflichkeit ist, sondern neue Impulse geben kann.

In den letzten zehn Jahren – während der Zeit meines Mandats als Präsidenten der Tschechischen Republik – war ich im Deutschland mehr als zwanzig Mal. Es waren nicht nur offizielle Begegnungen und Veranstaltungen, sondern auch Konferenzen, wirtschaftliche Symposien, Kongresse, Podiums-diskussionen und wissenschaftliche Treffen. Vor drei Wochen war ich an der Universität Bayreuth. Auch das zeigt die Breite und Weite der Kontakte, die zwischen unseren beiden Ländern existieren.

Die Bundesrepublik Deutschland ist für die Tschechische Republik der wichtigste Handelspartner, Investor und Verbündete. Die Tschechen verfolgen das Geschehen in Ihrem Land mit besonderem Interesse und ich weiß, dass es auch umgekehrt ist. Sehr stark und positiv sind besonders die menschlichen und persönlichen Kontakte.

Es gibt viele Leute, die unsere Dankbarkeit dafür verdienen. In diesem Zusammenhang möchte ich hier und jetzt auch dem tschechischen Botschafter in Berlin und dem deutschen Botschafter in Prag und ihren Mitarbeitern danken.

Mein heutiger Besuch der Bundesrepublik Deutschland ist mein letzter im Amt des Präsidenten der Tschechischen Republik. Ich halte die deutsch-tschechischen Beziehungen für sehr wichtig und auch in den kommenden Jahren werde ich mich bemühen sie zu unterstützen.

Gestatten Sie mir, sehr geehrter Herr Bundespräsident und Frau Schadt, das Glas zu erheben und auf die gute Zukunft der deutsch-tschechischen Beziehungen, auf unsere Freundschaft und Ihr Wohl zu trinken.

Václav Klaus, Schloss Bellevue, Berlin, 9. Januar 2013